Brut- und Setzzeit: Zwischen Frühlingsgefühlen und Leinenpflicht – was Windhunde jetzt brauchen

Brut- und Setzzeit: Zwischen Frühlingsgefühlen und Leinenpflicht – was Windhunde jetzt brauchen

Die Tage werden länger, die Sonne lockt uns nach draußen, die Blümchen sprießen – und plötzlich steht sie wieder im Kalender: Brut- und Setzzeit. 🐦🦌
Das klingt erst mal nach Natur-Doku, betrifft uns aber ganz konkret, wenn wir mit unseren windigen Gefährten unterwegs sind.

Was passiert da eigentlich in Wald, Wiese und Park?

Während wir überlegen, ob es heute Jacke oder schon T-Shirt sein darf, bekommen viele Wildtiere Nachwuchs – und zwar genau dort, wo wir mit unseren Hunden spazieren gehen. Rehe setzen ihre Kitze ins hohe Gras, Häsinnen legen ihre Jungen ab, Bodenbrüter verstecken ihre Nester. Und all das in perfekter Tarnung – für Menschenaugen kaum zu erkennen. Für Windhundnasen? Einladend wie ein All-you-can-sniff-Buffet.

Warum ist Rücksicht hier keine Option, sondern Pflicht?

Ganz einfach: Ein freilaufender Hund – egal wie freundlich, gut gelaunt oder „der tut nix“ – kann bei Wildtieren Panik auslösen.
Verlassene Jungtiere, verletzte Elterntiere, oder einfach eine völlig gestörte Brut – das passiert schnell. Und genau deshalb gibt es klare Regeln, die den Schutz dieser Tiere sichern sollen.

Und ja, Leine dran ist eine davon. Keine Bitte. Keine Empfehlung. Eine klare Ansage.

🗓️ Und wann genau gilt das Ganze?

Die Brut- und Setzzeit ist wie ein schlecht synchronisierter Flashmob – jedes Bundesland tanzt anders. Hier mal ein paar Daten zum Merken oder ins Handy tippen:

BundeslandZeitraum Brut- & Setzzeit
Bremen15. März – 15. Juli
Niedersachsen1. April – 15. Juli
Saarland1. März – 30. Juni
Sachsen-Anhalt1. März – 15. Juli
HamburgGanzjährige Leinenpflicht

In Hamburg – meinem Heimathafen mit Elbblick und Alsterbrise – gilt sogar immer Leinenpflicht, egal ob März oder Oktober. Klingt erstmal streng? Ist aber logisch, wenn man sich anschaut, was in unseren Parks und Grünanlagen so alles kreucht, fleucht, nistet und brütet.

🚫 Und was ist mit Hundeauslaufzonen?

Lustiger Mythos: „Dann geht man halt in die Auslaufzone, da darf mein Windhund richtig flitzen.“
Meine Antwort: Bitte nicht.

Denn mal ehrlich: Ein Windhund, der in einer eingezäunten Zone mit zehn fremden Hunden zwischen Ballwerfmaschinen, Buddelstellen und Sozialdramen „auslaufen“ soll? Das ist wie Formel 1 im Supermarktparkhaus.
Windhunde brauchen Raum. Ruhe. Struktur. Kein wildes Knäuel aus Energie und Missverständnissen.

💬 Leinenpflicht = Bestrafung? Oder Beziehungschance?

Wenn Du es als Strafe empfindest, dass Dein Windhund an der Leine bleiben muss, dann lohnt sich ein Perspektivwechsel. Denn die Leine ist kein Gefängnis – sie ist eine Verbindung. Und die ist nur so schön wie die Beziehung am anderen Ende.

Ich bin absolut für die Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit, weil ich Verantwortung übernehme.
Und weil ich weiß: Was auf Nähe nicht funktioniert, klappt auf Distanz schon gar nicht.
Windhunde sind Jagdhunde – Punkt. Aber sie sind auch Meister darin, Kooperation zu lernen. Wenn sie wollen. Wenn wir führen. Wenn wir fair bleiben.

Ich bin kein Fan von Schleppleinen am Windhund – das ist für mich eher ein Kontrollversuch als echte Führung. Ob am Geschirr oder Halsband ist hier gar nicht das Thema – das sprengt den Rahmen.
Heute geht es um Rücksicht. Um Wildtiere. Und um Deine Entscheidung.

🎓 Windhunde – meine Regeln? Klar.

Ich lebe mit Windhunden seit Mitte der 80ziger Jahre. Und ich musste nie auf Gesetze warten, um meine Hunde sicher zu führen. Denn deren „Regularium“ war immer: meine Regeln.

Wie diese Regeln aussehen?
Wie Du sie liebevoll, aber klar vermittelst?
Und wie Dein Windhund lernt, Dir zu folgen – nicht aus Zwang, sondern aus Vertrauen?

👉 Das erfährst Du in meinem Windhund-Magazin oder in meinen E-Learnings hier auf der Seite.
Und wenn Du Dir nicht sicher bist, wie Du das umsetzen kannst – komm in einen meiner ZOOM-Impulsabende. Ich helfe Dir, Klarheit in die Leinenfrage zu bringen – ganz ohne Zwang, aber mit Haltung.

Windhunde verstehen. Dein Windhund. Deine Verantwortung.

Und gemeinsam sorgen wir dafür, dass die Kleinen im Gras in Ruhe groß werden können. 🌱✨

Winter mit Windhunden

Winter mit Windhunden

Sicher durch die kalte Jahreszeit.

Der Winter, oftmals eine Belastung für Mensch und Tier, für den einen mehr für den anderen weniger. So unterschiedlich wie Menschen reagieren auch Tiere auf Nässe und Kälte und der eine ist empfindlicher der andere nicht so sehr.

Eis und harter Boden

Was aber für alle gleichermaßen ein Problem darstellt, ist ein hart gefrorener Boden. Vereiste Pfützen und unebene Bodenbeschaffenheit, die im festgefrorenen Zustand zur Stolperfalle werden und das Verletzungsrisiko erhöhen.

Bei meinen Pferden habe ich immer die Wettersituation und Bodenbeschaffenheit geprüft, bevor ich sie während einer Kältewelle auf die Weide gelassen habe. Bei den Windhunden rate ich ebenfalls zur Vorsicht, gerade wenn es sich um solche handelt, die bekanntermaßen viel rumtoben.

Dauerfrost

Wenn der Boden am Tag nicht mehr an- oder auftaut und die Kälte sich hält, bringt eine gefrorene Wiese oder Feld ein erhebliches Verletzungsrisiko mit sich. Problem ist hierbei nicht der gefrorene Boden sondern der Umstand, dass der Boden vorher meist durchgematscht wurde und sich viele Unebenheiten bilden, die im gefrorenen Zustand ein erhöhtes Risiko für Verletzungen bedeuten. Dazwischen befinden sich vielleicht noch zugefrorene Pfützen und Maulwurfshügel so hart wie Beton, jede kleine Unebenheit wird im hart gefrorenen Zustand zum Schneidwerk. Stöcke, die am Boden liegen und bei Berührung normalerweise leicht wegrollen, werden zu harten Hindernissen, die bei Berührung eben nicht mehr beweglich sind. Dies solltet Ihr auch auf Eurem eigenen Grundstück oder Garten beachten.

Bei den Geschwindigkeiten, die unsere Windhunde entwickeln wird der harte Boden mit all seinen Unebenheiten rasch zum Verletzungsgrund. Schürfwunden, Zerrungen, Stauchungen, Kapselriss, gebrochene Zehen, gebrochener Mittelfuß oder gar ein Sturz auf den hart gefrorenen Boden können vermieden werden, wenn man die Wettersituation und den Boden achtsam prüft und einen Freilauf mit Rennspiel vielleicht besser auf einen anderen Tag verschiebt. Auf gefrorenem harten Boden rennen ist bei hohen Geschwindigkeiten eine enorme Belastung für die Gelenke.

Ich habe beobachtet, dass es erfahrene Windhunde gibt, die sich bei gefrorenem Boden erst gar nicht auf ein Rennspiel einlassen. Die Bereitschaft bei Kälte einfach mal los zu rennen, um sich aufzuwärmen ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Wenn Ihr das Temperament Eures Windhundes gut einschätzen könnt, dann lassen sich unnötige Verletzungen bei Frost und Eis gut vermeiden. Auch ein Spaziergang an der Leine kann im Winter viel Spaß machen.

Wintersport mit Windhund

Nicht nur ein Coursing im Schnee zählt zu den Highlights im Winter. Wenn Ihr Ski fahrt, dann nehmt Euren Windhund doch einfach mal mit. Ich bin sicher, dass dieser beim Down Hill, abseits der überfüllten Pisten eine Menge Spaß mit Euch hat. Voraussetzung für solche Aktivitäten ist natürlich ein guter Grundgehorsam und die entsprechende körperliche Fitness von Mensch und Hund.

Windhunde verstehen. Dein Windhund, Deine Verantwortung.

Fit für Rennbahn & Coursing (3)

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Revision & Updates: 09.01.2024 Autorisierungstext | 10.01.2024 Formatierung Texte neues Layout

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