Sicher durch die kalte Jahreszeit.

Der Winter, oftmals eine Belastung für Mensch und Tier, für den einen mehr für den anderen weniger. So unterschiedlich wie Menschen reagieren auch Tiere auf Nässe und Kälte und der eine ist empfindlicher der andere nicht so sehr.

Eis und harter Boden

Was aber für alle gleichermaßen ein Problem darstellt, ist ein hart gefrorener Boden. Vereiste Pfützen und unebene Bodenbeschaffenheit, die im festgefrorenen Zustand zur Stolperfalle werden und das Verletzungsrisiko erhöhen.

Bei meinen Pferden habe ich immer die Wettersituation und Bodenbeschaffenheit geprüft, bevor ich sie während einer Kältewelle auf die Weide gelassen habe. Bei den Windhunden rate ich ebenfalls zur Vorsicht, gerade wenn es sich um solche handelt, die bekanntermaßen viel rumtoben.

Dauerfrost

Wenn der Boden am Tag nicht mehr an- oder auftaut und die Kälte sich hält, bringt eine gefrorene Wiese oder Feld ein erhebliches Verletzungsrisiko mit sich. Problem ist hierbei nicht der gefrorene Boden sondern der Umstand, dass der Boden vorher meist durchgematscht wurde und sich viele Unebenheiten bilden, die im gefrorenen Zustand ein erhöhtes Risiko für Verletzungen bedeuten. Dazwischen befinden sich vielleicht noch zugefrorene Pfützen und Maulwurfshügel so hart wie Beton, jede kleine Unebenheit wird im hart gefrorenen Zustand zum Schneidwerk. Stöcke, die am Boden liegen und bei Berührung normalerweise leicht wegrollen, werden zu harten Hindernissen, die bei Berührung eben nicht mehr beweglich sind. Dies solltet Ihr auch auf Eurem eigenen Grundstück oder Garten beachten.

Bei den Geschwindigkeiten, die unsere Windhunde entwickeln wird der harte Boden mit all seinen Unebenheiten rasch zum Verletzungsgrund. Schürfwunden, Zerrungen, Stauchungen, Kapselriss, gebrochene Zehen, gebrochener Mittelfuß oder gar ein Sturz auf den hart gefrorenen Boden können vermieden werden, wenn man die Wettersituation und den Boden achtsam prüft und einen Freilauf mit Rennspiel vielleicht besser auf einen anderen Tag verschiebt. Auf gefrorenem harten Boden rennen ist bei hohen Geschwindigkeiten eine enorme Belastung für die Gelenke.

Ich habe beobachtet, dass es erfahrene Windhunde gibt, die sich bei gefrorenem Boden erst gar nicht auf ein Rennspiel einlassen. Die Bereitschaft bei Kälte einfach mal los zu rennen, um sich aufzuwärmen ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Wenn Ihr das Temperament Eures Windhundes gut einschätzen könnt, dann lassen sich unnötige Verletzungen bei Frost und Eis gut vermeiden. Auch ein Spaziergang an der Leine kann im Winter viel Spaß machen.

Wintersport mit Windhund

Schneecoursing mit Windhunden im Stubaital in Österreich
Schneecoursing. Foto: Armin Hauke

Nicht nur ein Coursing im Schnee zählt zu den Highlights im Winter. Wenn Ihr Ski fahrt, dann nehmt Euren Windhund doch einfach mal mit. Ich bin sicher, dass dieser beim Down Hill, abseits der überfüllten Pisten eine Menge Spaß mit Euch hat. Voraussetzung für solche Aktivitäten ist natürlich ein guter Grundgehorsam und die entsprechende körperliche Fitness von Mensch und Hund.

Windhunde verstehen. Dein Windhund, Deine Verantwortung.

Der Text ist nicht kopierbar.