Windhund-Check-in: Dein Start in die Gruppe Train & Walk HAMBURG
Kennenlernen und Einordnen: Warum mein Sondertermin für Dich und Deinen Windhund wichtig ist.
Train & Walk – das klingt doch wunderbar, oder? Gemeinsam mit anderen Windhundhalter:innen spazieren gehen, trainieren und sich austauschen. Aber mal ehrlich: Würdest Du einen Fremden einfach so in Deinen Freundeskreis einladen, ohne zu wissen, ob er überhaupt da reinpasst? Genau das möchte ich für meine bestehenden Gruppen vermeiden – und gleichzeitig Dir und Deinem Windhund eine tolle Möglichkeit bieten, Teil dieses besonderen Netzwerks zu werden.
Warum ein Sondertermin?
Stell Dir vor, Du bist Teil einer Gruppe, die harmonisch zusammenarbeitet, in der jede Aufgabe mit Spaß angegangen wird, und in der Mensch und Hund entspannt lernen. Damit das funktioniert, ist es wichtig, dass ich Dich und Deinen Windhund vorher kennenlerne. Nur so kann ich einschätzen, ob Ihr in eine bestehende Gruppe passt – oder ob ein anderes Format besser für Euch wäre.
Hier kommt der Sondertermin ins Spiel: Eine unkomplizierte, lockere Gelegenheit für Dich und Deinen Windhund, mich und meine Philosophie kennenzulernen.
Was passiert beim Sondertermin?
- Windhund-Smalltalk: Eine entspannte Runde, in der Du Fragen stellen, Dich austauschen und erfahren kannst, wie ich arbeite.
- Erste Einschätzung: Ich beobachte Dich und Deinen Hund, um zu sehen, was Euch ausmacht und welche Gruppe gut zu Euch passt.
- Trainingseinblicke: Gemeinsam mit zwei erfahrenen Teilnehmer:innen aus meinen Kursen könnt Ihr einen kleinen Vorgeschmack auf die Gruppendynamik bekommen.
Und das Beste: Es geht nicht nur darum, dass ich Euch besser kennenlerne – sondern auch darum, dass Ihr mich besser versteht. Denn nur so entsteht eine vertrauensvolle Basis für alles, was wir gemeinsam erreichen wollen.
Einladung zum Mitmachen
Bist Du neugierig geworden? Dann melde Dich an und sei dabei: Sonntag, den 12.01.2025, von 10:00 bis 11:30 im Volkspark Hamburg.
Für 20 € bekommst Du:
- Eine entspannte Kennenlernrunde mit Gleichgesinnten.
- Wertvolle Einblicke in meine Arbeit mit Windhunden.
- Die Möglichkeit, Teil einer harmonischen Gruppe zu werden, die gemeinsam wächst.
Mach den ersten Schritt und finde heraus, wie viel bunter und glitzernder das Leben mit Deinem Windhund werden kann!
Windhunde verstehen. Dein windhund, deine verantwortung.
Warum der Bürohund ein Missverständnis ist
Jessica Pierce, Bioethikerin und Autorin zahlreicher Bücher wie A Dog’s World: Imagining the Lives of Dogs in a World without Humans (mitverfasst von Marc Bekoff), hat im TIME Magazine einen Artikel veröffentlicht, der den Trend der Bürohunde kritisch beleuchtet.
Als Windhund-Trainerin mit der Spezialisierung auf Windhunde fühle ich mich von einigen ihrer Argumente angesprochen, sehe aber auch eine problematische Widersprüchlichkeit in ihrer Argumentation.
Pierce betont die Bedeutung von „sinnvoller Arbeit“ für Hunde und warnt gleichzeitig davor, dass das Dasein als Bürohund ihrem Wohlbefinden schaden kann. Doch der Artikel bleibt halbherzig: Er kritisiert zwar, dass Hunde oft zu emotionalen Stützen degradiert werden, nimmt diese Rolle aber dennoch als gegeben hin. Hier möchte ich mit meiner Erfahrung aus der Arbeit mit Windhunden ansetzen und die Perspektive schärfen.
Sinnvolle Ansätze mit schwammiger Umsetzung
Jessica Pierce hat sich in der Bioethik einen Namen gemacht, indem sie Mensch-Tier-Beziehungen hinterfragt und provokative Szenarien aufstellt – wie ein Leben von Hunden ohne Menschen in A Dog’s World. Auch im TIME-Artikel spricht sie ein wichtiges Thema an: Hunde brauchen Arbeit, die ihnen selbst gehört, und nicht „menschliche“ Rollen, die ihnen aufgedrängt werden.
Doch während Pierce die Bürohund-Problematik benennt, bleibt sie im Vagen. Ihre Aussage, dass Hunde als „emotionale Stütze“ eine anspruchsvolle Rolle spielen, widerspricht der eigentlichen Forderung nach „guter Arbeit“. Denn diese Aufgabe ist weder sinnstiftend noch natürlich für Hunde – sie ist eine Belastung, die oft unter dem Deckmantel von „Spaß“ und „Hundefreundlichkeit“ schöngeredet wird. Ein klarerer Standpunkt wäre hier nötig gewesen.
Gebrauchshunde als Kulturerbe
Als Trainerin, die sich auf Windhunde spezialisiert hat, sehe ich hier den entscheidenden Punkt: Hunde – insbesondere Windhunde – haben Jahrtausende lang spezifische Aufgaben erfüllt. Sie jagten, hetzten, trafen Entscheidungen und agierten eigenständig. Diese Arbeit war nicht nur artgerecht, sondern auch erfüllend. Ein Windhund, der heute ins Büro oder auf das Sofa „verbannt“ wird, mag ruhig wirken, doch das ist oft ein Trugbild. Innerlich fehlt ihm die Möglichkeit, seine Natur auszuleben.
Meine Arbeit basiert auf dem Verständnis, dass Windhunde mehr sind als dekorative Begleiter: Sie sind Kulturerbe. Ihre Bedürfnisse und Instinkte zu ignorieren, bedeutet, ihnen ihre Identität zu nehmen. Ein Windhund, der sein Potenzial entfalten darf, wird nicht nur ausgeglichen, sondern auch zu einem loyalen, entspannten Begleiter – im Büro, zu Hause oder wo immer er sich befindet.
Windhundhaltung ist maximal anspruchsvoll, gerade weil ihre Sensibilität richtig verstanden werden muss.
Die Widersprüche des Bürohunds: Jessica Pierce und die Realität
Pierce fordert im Artikel, dass Hunde „gute Arbeit“ leisten sollen, die ihnen ermöglicht, ihre Fähigkeiten einzusetzen und Erfüllung zu finden. Doch genau hier ist der Bürohund das perfekte Gegenbeispiel: Er sitzt in einer Umgebung, die ihm wenig Entscheidungsfreiheit bietet, und wird auf menschliche Bedürfnisse reduziert. Das widerspricht sowohl Pierces Forderung nach sinnvoller Arbeit als auch dem Wohl des Hundes.
Windhunde als Paradebeispiel für Gebrauchshunde verdeutlichen diesen Widerspruch besonders gut. Sie sind keine „Haustiere light“, die sich in jede menschliche Situation einfügen lassen. Ihr Wesen verlangt nach Raum für ihre Instinkte, sei es in Form von Jagd- und Hetzspielen, geistigen Herausforderungen oder der Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen.
Warum der Windhund in Balance funktioniert
Die Schönheit eines Windhundes zeigt sich in seiner Balance, wenn er seine Bedürfnisse erfüllt sieht. Dieser Windhund ist nicht nur körperlich ruhig, sondern auch mental ausgeglichen. Er „funktioniert“ nicht, weil er muss, sondern weil er in seiner Welt und seiner Rolle Erfüllung findet. Das ist die wahre „hundefreundliche“ Haltung, die ich in meiner Arbeit immer wieder betone.
Jessica Pierce hat recht, wenn sie sagt, dass Hunde „gute Arbeit“ brauchen. Doch dieser Anspruch darf nicht in schwammigen Kompromissen wie „hundefreundlichen Arbeitsplätzen“ untergehen. Windhunde brauchen echte, artgerechte Herausforderungen, die ihnen gehören und nicht nur menschliche Bedürfnisse bedienen.
Fazit: Dein Windhund, Deine Verantwortung!
Jessica Pierce hat mit ihrem Artikel wichtige Fragen aufgeworfen, bleibt aber in der Ausführung inkonsequent. Der Bürohund ist kein Beispiel für „gute Arbeit“ – er ist eine Illusion, die mehr den Menschen dient als den Hunden.
Als Windhund-Trainerin sehe ich es als meine Aufgabe, Hundehaltern zu zeigen, was es bedeutet, einen Gebrauchshund wie den Windhund artgerecht zu fördern. Mein Ziel ist es, ihre Ursprünge als Kulturerbe zu bewahren und sie als das zu respektieren, was sie sind: eigenständige, stolze Wesen, die sinnvolle Aufgaben brauchen. Windhunde verstehen heißt, ihre Verantwortung ernst zu nehmen – und dabei das Leben für beide Seiten bunter, erfüllender und freier zu gestalten.
Windhunde verstehen. Dein Windhund, Deine verantwortung.
“Ein Mensch soll ein Lieblingstier auswählen und es studieren, bis er die Unschuld seines Verhaltens versteht und seine Laute und Bewegungen deuten kann.” – Monika Mosch
In meiner Arbeit als Hundetrainerin spezialisiert auf Windhunde, lebe ich meine Philosophie jeden Tag.
Der clevere Windhund – Türenöffner, Zaunkletterer und Kellerdurchquerer
Heute nehme ich Dich mit in die Welt der cleveren Windhunde, die uns Menschen mit ihrem Einfallsreichtum oft sprachlos machen. Vielleicht kennst Du das auch: Du drehst Dich nur kurz um und plötzlich steht die Haustür offen – und Dein Windhund ist verschwunden. Kein Wunder, Windhunde haben viel Zeit zum Beobachten und setzen das Gesehene geschickt um. Lass uns in diese Welt der windigen Ausbruchskünstler eintauchen.
Türöffner-Gen – in allen Windhundrassen verbreitet
Es gibt tatsächlich das “Türöffner-Gen”, das sich quer durch alle Windhundrassen zieht. Wenn Dein Windhund Dich lange genug beobachtet hat, wird er schnell begreifen, wie man eine Türklinke betätigt. Und es dauert oft nicht lange, bis er es einfach ausprobiert – mit einem Erfolg, der für uns Menschen manchmal mit Schmunzeln, manchmal mit Augenrollen verbunden ist. Kratzer an Türen, besonders in Mietwohnungen, sind da leider oft inklusive. Kein besonders schöner Anblick, aber für den cleveren Windhund nur eine Herausforderung mehr, die es zu überwinden gilt.
Aber wenn Du denkst, dass ein abgeschlossenes Türschloss ausreicht, dann unterschätzt Du vielleicht den Entdeckergeist Deines Vierbeiners.
Aus dem Nähkästchen: Spyder – der Ausbruchskünstler
Lass mich Dir eine meiner vielen Geschichten mit meinem Galgo Spyder erzählen. Eines Tages stand er plötzlich im Stall neben mir, voller Freude und stolz wie Oskar. Und ich dachte nur: „Oh nein, jetzt habe ich wirklich ein Problem.“ Also habe ich die Haustür abgeschlossen, überzeugt, dass ich so die Fluchtpläne durchkreuze.
Doch wie es bei besonders schlauen Windhunden eben ist, war das keine ausreichende Hürde. Spyder hatte mich genau beobachtet und wusste, dass es da noch einen anderen Weg gab – durch die Verbindungstür zu meiner Freundin, die im Erdgeschoss wohnte.
Eines Morgens stand plötzlich die Haustür meiner Freundin offen, und es dauerte eine Weile, bis ich begriff, was passiert war: Spyder war ganz unschuldig durch die Wohnung meiner Freundin geschlüpft und hatte sich auf den Weg gemacht. Doch wohin? Ich schnappte mir das Auto, fuhr unsere übliche Spaziergangsroute ab – und da war er, der freche Galgo! Freudestrahlend lief er auf mich zu, als wollte er fragen: „Was machst Du denn hier um diese Uhrzeit?“ Glück im Unglück – nichts ist passiert, und nach diesem Abenteuer wurden die Verbindungstür und meine Haustür doppelt verriegelt.
Windhunde & Podencos sind oftmals Kletterkünstler
Aber nicht nur Türen sind vor ihnen nicht sicher. Einige Windhunde – oder auch ihre Verwandten, die Podencos – haben auch das „Zaunkletterer-Gen“ geerbt. Ohne dass wir es ihnen jemals vormachen, wissen sie genau, wie man einen Zaun überwindet, um die große Freiheit zu erobern. Woher sie das wissen? Wahrscheinlich, weil sie uns einfach zu gut beobachten.
Hast Du auch eine Geschichte?
Hast Du selbst eine außergewöhnliche Geschichte mit Deinem cleveren Windhund erlebt? Dann schreib mir eine E-Mail – ich freue mich darauf, von Deinen Erlebnissen zu hören!
Dein Windhund, Deine Verantwortung – also pass gut auf, dass er nicht plötzlich die Welt auf eigene Faust erkundet!
Kürzlich habe ich einen Artikel über die Vor- und Nachteile von GPS-Trackern geschrien, damit Dein Liebling schnell wieder bei Dir ist, wenn er mal den Entdeckerdrang nicht zügeln kann. Macht leider nur Sinn, wenn Dein Windhund immer und jederzeit einen GPS-Tracker an sich hat.