Zeitumstellung für Windhunde – Was Du wissen solltest
Jedes Jahr dasselbe Spiel: Die Uhr wird umgestellt, und wir stolpern durch die ersten Tage, als hätten wir vergessen, wie spät es ist. Aber Dein Windhund? Der zuckt nur mit den Ohren, weil er keine Ahnung hat, was das Ganze soll. Zeitumstellung ist nämlich ein rein menschliches Problem – und ich verrate Dir, warum Du nicht zum Sklaven der Uhr werden solltest!
Wann ist die Zeitumstellung und wohin wird die Uhr gestellt?
Zwei Mal im Jahr kommt sie, die große Zeitumstellung:
Letzter Sonntag im März: Die Uhr wird eine Stunde vor gestellt – von 2 Uhr auf 3 Uhr. Wir starten in die Sommerzeit.
Letzter Sonntag im Oktober: Die Uhr wird eine Stunde zurückgestellt – von 3 Uhr auf 2 Uhr. Willkommen in der Winterzeit.
Für alle, die wie ich gerne eine Eselsbrücke parat haben, hier meine Lieblings-Erinnerungshilfe:
Sommerzeit = mehr draußen sein. Die Uhr wird vor gestellt.
Winterzeit = mehr drinnen kuscheln. Die Uhr wird zurückgestellt.
Einfach und schnell gemerkt! Jetzt weißt Du immer, wohin der Zeiger wandert. Doch was bedeutet das für Deinen Windhund?
Werde nicht zum Sklaven der Uhr – Dein Windhund kennt keine Zeit
Während Du Dich vielleicht fragst, ob es Zeit fürs Abendessen ist oder der Morgen-Gassigang fällig wird, hat Dein Windhund seine ganz eigene Art, den Tag zu „lesen“.
Windhunde, wie auch viele andere Hunde, orientieren sich nicht an der Uhrzeit, sondern an der inneren, biologischen Uhr. Das bedeutet: Wenn es draußen hell wird, denkt Dein Windhund, es ist Zeit, aufzustehen. Und wenn es dunkel wird, heißt es: “Hey, wann gibt’s Futter?”
Und hier kommt das Problem der Zeitumstellung ins Spiel. Dein Windhund hat nicht plötzlich verstanden, dass die Uhr umgestellt wurde. Wenn Du die Uhr im Sommer vorstellst, drängelt er morgens plötzlich zu einer Zeit, die für Dich viel zu früh erscheint. Umgekehrt wird er im Winter am Nachmittag unruhig, weil er das Gefühl hat, es ist Zeit für die Abendrunde, obwohl Du denkst: “Es ist doch noch früh!”
Dein Windhund lebt nach dem Rhythmus von **Hell und Dunkel** – und das bleibt auch so, selbst wenn Du eine Stunde hin und her schiebst.
Was kannst Du tun, wenn Dein Windhund zu früh drängelt?
Okay, Du sitzt also gemütlich beim Frühstück, die Sonne ist gerade aufgegangen, und Dein Windhund steht bereits parat, wedelt nervös mit dem Schwanz und fordert: „Los, lass uns raus!“ Oder er starrt Dich abends mit diesem „Jetzt aber, Mensch!“-Blick an, obwohl Du findest, es sei noch viel zu früh für die letzte Runde. Was tun?
Hier ein paar Tipps, wie Du mit der Zeitumstellung und der inneren Uhr Deines Windhundes umgehen kannst:
1. Routine sanft anpassen: Fang ein paar Tage vor der Zeitumstellung an, den Tagesablauf Deines Windhundes schrittweise anzupassen. Verschiebe Gassigänge und Fütterungszeiten langsam um 10 bis 15 Minuten. So kann sich sein Rhythmus sanft an die neue Zeit gewöhnen.
2. Mehr Bewegung am Tag: Besonders in der Übergangszeit zwischen Sommer- und Winterzeit hilft es, Deinem Hund tagsüber mehr Bewegung und frische Luft zu bieten. So wird er abends schneller müde und drängt nicht ganz so früh.
3. Ignoriere Drängeln liebevoll: Klar, Dein Windhund meint es nicht böse, wenn er Dich etwas zu früh weckt oder abends fordernd wird. Aber Du solltest ruhig standhaft bleiben und ihm sanft zeigen, dass der Tagesablauf sich anpassen muss. Dein Windhund wird das verstehen – nach ein paar Tagen ist die neue Routine drin. Aber hey, nicht vergessen: **Dein Windhund, Deine Verantwortung!**
Wichtig ist, dass Du nicht starr an einer festen Uhrzeit für die Fütterung oder Gassigänge festhältst. Stattdessen kannst Du Dich nach dem natürlichen Tageslicht und Deinen eigenen zeitlichen Möglichkeiten richten. Schließlich ist es viel entspannter, den Tag flexibel zu gestalten – und Dein Windhund wird sich daran gewöhnen.
Falls Du bisher an festen Zeiten für die Fütterung festgehalten hast, könnte die Zeitumstellung eine gute Gelegenheit sein, das zu ändern. Denn die Tage werden von selbst kürzer, und so passt sich Dein Hund auf natürliche Weise an den neuen Tagesrhythmus an.
Fazit: Entspannt durch die Zeitumstellung mit Deinem Windhund
Die Zeitumstellung mag für uns Menschen manchmal nervig sein, aber für Deinen Windhund ist es einfach nur ein weiterer Tag. Er lebt nach seiner inneren Uhr – die sich an den natürlichen Lichtverhältnissen orientiert. Also mach Dir keine Sorgen, wenn Dein Windhund am Anfang etwas durcheinander ist. Mit etwas Geduld, Anpassung und ein paar cleveren Tricks werdet Ihr beide die Zeitumstellung problemlos meistern. Glitzer darüber streuen und das Leben ein bisschen bunter machen – das hilft immer!
Denke daran: Windhunde verstehen ist der Schlüssel – und wenn Du entspannt bleibst, wird es auch Dein Windhund sein.
Windhunde verstehen. Dein Windhund, Deine Verantwortung.
Ein knallfreies, friedvolles Neujahr 2024!
Während wir uns dem Ende des Jahres nähern, möchte ich einen Moment innehalten und einen Gedanken mit Euch teilen, der mir am Herzen liegt. Wir alle kennen die Aufregung und die bunten Lichter, die Silvester mit sich bringt. Doch dieses Jahr lade ich Euch ein, mit mir zusammen eine etwas andere Art des Feierns zu entdecken.
Vor Jahren hatte ich das Glück, meine Pferde direkt am Haus zu haben. Ihre Anwesenheit und ihr Wohlbefinden waren immer ein leitender Stern für die Art und Weise, wie ich Silvester feiere. Pferde, wie Ihr vielleicht wisst, sind sensible Wesen, und der Lärm und die Aufregung, die für uns Menschen vielleicht aufregend sind, können für sie eine große Belastung sein. Deshalb war mein Silvester schon immer ruhiger, bedachter, mit einem tiefen Respekt vor der Stille und Ruhe, die alle wundervollen Tiere benötigen.
Dieses Jahr möchte ich meinen Blick jedoch weiter schweifen lassen und an all die Wildtiere denken, die in unseren Wäldern, Feldern und Himmeln leben. Sie haben keine sicheren Häuser, um sich vor dem Lärm zu verstecken, und die plötzliche, laute Knallerei kann für sie nicht nur beängstigend, sondern auch lebensbedrohlich sein. Lasst uns also für sie und für unsere Haustiere, insbesondere die Hunde, die sich in Panik losreißen könnten, eine ruhige Nacht wünschen.
Ich weiß, dass die meisten von Euch, die Hunde besitzen, bereits alles tun, um ihre vierbeinigen Freunde zu schützen und zu beruhigen. Doch lasst uns dieses Jahr alle ein bisschen mehr tun und auch an die denken, die sich nicht selbst helfen können. Setzt Euch dafür ein, dass alle Menschen auf Böller verzichten und stattdessen Wege finden, ihre Freude auf sanfte, liebevolle Weise auszudrücken.
Stellt Euch vor, wir begrüßen das Jahr 2024 mit einem Lächeln, einer Umarmung oder einem warmen Getränk in der Hand, während wir in den klaren, ruhigen Nachthimmel blicken. Keine lauten Böller, die unsere Gedanken übertönen, keine grellen Lichter, die den Sternenhimmel verdecken. Nur wir, unsere Hoffnungen und Wünsche für das neue Jahr und die stille, beruhigende Präsenz der Nacht.
Ich weiß, es ist eine Tradition, das alte Jahr mit einem Knall zu verabschieden und das neue mit Feuerwerk zu begrüßen. Aber in diesem Jahr träume ich von einem friedvollen Übergang ins neue Jahr, einem, der sanft zu unseren Ohren ist und beruhigend für unsere Seelen – und natürlich unseren vierbeinigen Freunden, die jedes Jahr tapfer den Lärm ertragen.
Lasst uns Geschichten erzählen, lachen, Pläne schmieden und vielleicht sogar unsere eigenen, leisen “Feuerwerke” aus Freude und Dankbarkeit entfachen.
Ich lade Euch herzlich ein, diesen Gedanken zu teilen, ihn zu verbreiten. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen für ein friedvolles, freudiges und vor allem hoffnungsvolles neues Jahr.
Auf ein wundervolles, sorgenfreies und friedliches 2024!
Monika, Illidan, Chinotto und Blue (Gasthund)
Windhunde verstehen. Dein Windhund, Deine Verantwortung!
In the Summertime …
Abkühlung, Hecheln, das berühmte nasse Handtuch und Zecken.
Rekordhitze am Stück. Trotz der sich jährlich wiederholenden Warnungen, den Vierbeiner in der warmen/heißen Jahreszeit nicht im Auto zu lassen, passiert es leider doch. Auch für uns Tierhalter ist jedes Jahr wieder Sommer. Aber wahrscheinlich muss der Hinweis abermals aufs Neue verbreitet werden.
Jeder Hundehalter sollte wissen, dass Hunde nicht schwitzen können. Die Option, über die Pfoten zu transpirieren, steht in keinem Verhältnis zur Körpergröße und ist auch nicht effizient genug. Unseren Hunden bleibt lediglich das Hecheln oder die Kühlung über Wasser. Unerheblich dabei, ob es schattig ist oder voll die Sonne brennt.
Hopp, hopp ins Wasser
Die Abkühlung im natürlichen Gewässer ist eine tolle Option, sofern es denn Wasser führt. Jedoch solltest Du darauf achten, dass Dein Windhund nicht einfach ins unbekannte Gewässer springt. Die Gefahr, die eventuell durch Glasscherben, Steine, Muschelbruch, Strömung usw. ausgeht, ist nicht ganz unerheblich. Kennst Du das Gewässer, dann kannst Du Deinem Liebling natürlich die “Arschbombe” nach besten Wissen und Gewissen erlauben. Möglichst ohne Halsband und Leine! Und vielleicht hast Du Lust, Dich zusammen mit Deinem Windhund abzukühlen. Das macht bestimmt großen Spaß.
Bleib im Sommer informiert, ob Dein Lieblingsbadesee wegen Blaualgen für Mensch & Hund gesperrt ist.
Wie kühlt denn hecheln?
Durch das Hecheln wird die Feuchtigkeitsverdunstung in den Schleimhäuten der Nase, des Mauls und der Lunge erhöht, indem die Luft schnell ein- und ausströmt. Denk daran, dass hecheln auch Energie kostet. Nur weil der Hund vor lauter Hitze sich nicht bewegen mag, darfst Du die Energie, die er für die Kühlung des Körpers aufbringen muss, nicht vernachlässigen.
Aber keine Panik! Unter dem Strich hecheln Hunde aus vielen verschiedenen Gründen. Daher ist es entscheidend, die natürliche Rolle des Hechelns und die Unterschiede zwischen normalem und abnormalem Hecheln zu erkennen, damit Du im Notfall sofort handeln kannst. Bei jedem Zweifel, bitte sofort den Hund einem Tierarzt oder in der Klinik vorstellen!
Die Umgebungstemperatur macht den Unterschied.
Im Sommer ab Temperaturen von 25° ist es Sinn machend, die sportlichen Aktivitäten mit Deinem Windhund am besten in die frühen Morgenstunden zulegen. Oder unter Berücksichtigung der Umgebungstemperatur eigenen sich natürlich auch die Abendstunden. Je nachdem, wo Du wohnst, kann es sein, dass sich die Hitze des Tages sehr lange hält.
Hunde sind sehr hitzeempfindlich und reduzieren bereits bei Außentemperaturen von ca. 22-25 C° ihre körperliche Aktivität und suchen im Freien Schattenplätze. Sogar im Haus bevorzugen sie die kühlen Böden, wie z. B. Fliesen.
Eine hohe Umgebungstemperatur ist für sie besonders gefährlich, da sie die Körpertemperatur nicht durch Schwitzen regulieren können. Durch das dichte Fell und vor allem durch das Fehlen von Schweißdrüsen können Hunde nicht schwitzen, um ihren Körper abzukühlen. Die geringe Anzahl der Drüsen an der Unterseite der Pfoten und am Nasenspiegel sind für eine effektive Thermoregulation bei Weitem nicht ausreichend.
Hunde regulieren ihre Körpertemperatur durch eine direkte Wärmeabgabe, deswegen hecheln sie. Hierbei verdunsten Speichel und Sekrete der Maulschleimhäute und des Atmungstrakts, wodurch die angestaute Körperwärme nach außen abgegeben wird.
Dies funktioniert, wenn dem Hund ausreichend Wasser zur Verfügung steht, um den beim Hecheln entstandenen Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Übersteigt die Wärmeaufladung des Körpers die Wärmeabgabe, ist eine Kühlung nicht mehr gewährt.
Schon ab einer Temperatur von ca. 28-30 C° reicht dieser Mechanismus nicht mehr aus und die Körpertemperatur beginnt zu steigen. Übersteigt die Umgebungstemperatur die Kompensationsgrenzen des Hundes, kann es sehr schnell zum Hitzschlag kommen.
Unterzuckerung
Auch Hunde können unterzuckern und ist ein ernst zu nehmender Zustand, der tödlich ausgehen kann.
Ursachen: unzureichender Trainingszustand, relativ hohe Temperaturen, ungenügende Flüssigkeitsaufnahme. Aufregung, Anstrengung und Belastung, vermehrtes Hecheln. Dadurch entsteht ein Defizit im Wasserhaushalt und es werden aufgrund starker Atmung, Stress und Belastung sehr viele Kalorien verbrannt.
Ein Blutzuckerschnelltest verschafft schnell Klarheit. Die Geräte dafür kosten nicht viel und sollten so wie ein 1. Hilfe-Koffer, Verbandsmaterial, Einwegspritzen, Energieriegel, Thermometer etc. auf den Rennplätzen zur Grundausstattung gehören.
Das berühmte nasse Handtuch
Leider immer wieder gerne genommen, das feuchte, nasse Frotteehandtuch oder Leinentuch auf dem Windhund. Ein nasses Tuch gehört NICHT auf den Hund, sondern UNTER DEN HUND!
Neben dem Hecheln wird die Körpertemperatur über die Fläche des Körpers nach außen abgegeben. Wie Du gerade gelernt hast, ist hierbei die Umgebungstemperatur entscheidend. Ist es dem Hund nicht möglich, die überschüssige Körperhitze möglichst schnell an die Umgebung abzugeben, kann dies schlimme Folgen haben. Das ein Tuch die Möglichkeit der Wärmeabgabe nach außen extrem behindert, sollte Dir bereits Dein gesunder Menschenverstand verraten. Besser ist es, den Hund das nasse Handtuch/Tuch unter zu legen, noch besser, wenn das Handtuch auf einer Liege mit Netzboden ist, sod dass die Luft zirkulieren kann.
Ich kühle meine Windhunde an heißen Tagen vor dem Sport und danach mit Wasser ab. Dadurch reguliere ich die “Betriebstemperatur”. Dass Du Deinen eventuell überhitzend Hund nicht mit kaltem Wasser überschüttest, versteht sich von selbst.
Zeckenalarm zwischen April und Oktober?
Borreliose, hämorrhagisches Fieber, Enzephalitis (Frühsommer-Meningoenzephalitis), Rickettsiose, Ehrlichiose ….
Mal ehrlich, Zecken braucht doch keiner, weder der Hund noch der Mensch! Aber diese kleinen Tierchen breiten sich mehr und mehr aus. Begünstigt durch Klima, Sonne und mal Regen, sie regaieren äusserst empfindlich auf das Klima. Mal begünstigt es die Vermehrung oder Verbreitung einer Art und manchmal stirbt die Art einfach in dieser Gegend aus.
Eine gute Seite zum Thema Zecken ist Tick-Radar von Diplom-Biologe Dr. Olaf Kahl und Diplom-Biologe Martin Komorek.
Unter der Webadresse findest Du neben Karten zur Aktivität der Zecken auch viele nützliche Infos zum Schutz vor den Biestern für Mensch und Hund.
Ich wünsche Dir und Deinem Windhund sichere Spaziergänge sowie viel Spaß und Freude, bei allem, was Ihr so tut.
Blauer Himmel, klirrende Kälte, Sonnenschein und TOP motivierte Windhunde!
Ein unvergessliches Rennen: illidan’s Schnee-Coursing Abenteuer im Stubaital
Jedes Jahr im Winter erlebt das malerische Stubaital in Österreich ein besonderes Ereignis, das Schnee-Coursing, ein Highlight für Windhunde und ihre Besitzer. Unter den eifrigen Pfoten, die im Januar 2019 über die schneebedeckten Pisten jagten, war mein Barsoi “Charon Frajanka” auch bekannt unter seinem Rufnamen Illidan, ein Windhund von außergewöhnlichem Eifer und Grazie.
Illidan, bekannt für seine Schnelligkeit und Eleganz, trat mit voller Begeisterung in das Rennen ein. Das Stubaital, bekannt für seine atemberaubenden Landschaften und perfekten Schneeverhältnisse, bot die ideale Kulisse für dieses spektakuläre Event. Die weiße Pracht des Schnees unterstrich die schlanke Silhouette der Windhunde, während sie geschickt die Kurse meisterten.
Das Schnee-Coursing ist mehr als nur ein Rennen; es ist eine Demonstration der tiefen Bindung zwischen Hund und Mensch sowie der unglaublichen Fähigkeiten, die diese edlen Tiere besitzen. Illidan, mit seiner beeindruckenden Wendigkeit und Geschwindigkeit, zog viele bewundernde Blicke auf sich. Seine Leistung war nicht nur ein Beweis für seine körperliche Verfassung, sondern auch für eine liebevolle und sachkundige Führung.
Leider war das Jahr 2019 auch eine Zeit der Herausforderungen. Im Herbst erlitt Illidan eine Verletzung, die ihn von weiteren Rennen & Coursings vorerst ausschloss. Dann, als die Welt in die Unsicherheit der Covid-Pandemie eintauchte, wurden viele Veranstaltungen abgesagt oder verschoben, was bedeutete, dass Illidan eine unerwartete Pause einlegen musste. Diese Jahre hätten die besten seiner Laufkarriere sein können, doch das Schicksal hatte andere Pläne.
Trotz dieser Rückschläge bleibt die Erinnerung an das Schnee-Coursing im Stubaital ein leuchtendes Beispiel für Illidan’s Geist und die Freude, die er zeigt, wenn er seine Genetik ausleben darf. Es ist eine Erinnerung daran, dass jedes Rennen, jeder Lauf, ein kostbarer Moment ist. Für Illidan und mich sind diese Erinnerungen ein Schatz, der sie durch die stille Zeit trägt, bis sie wieder die Freiheit der offenen Felder und die Aufregung des Wettbewerbs genießen können.
Windhunde verstehen. Dein windhund, Deine Verantwortung!
Winter mit Windhunden
Sicher durch die kalte Jahreszeit.
Der Winter, oftmals eine Belastung für Mensch und Tier, für den einen mehr für den anderen weniger. So unterschiedlich wie Menschen reagieren auch Tiere auf Nässe und Kälte und der eine ist empfindlicher der andere nicht so sehr.
Eis und harter Boden
Was aber für alle gleichermaßen ein Problem darstellt, ist ein hart gefrorener Boden. Vereiste Pfützen und unebene Bodenbeschaffenheit, die im festgefrorenen Zustand zur Stolperfalle werden und das Verletzungsrisiko erhöhen.
Bei meinen Pferden habe ich immer die Wettersituation und Bodenbeschaffenheit geprüft, bevor ich sie während einer Kältewelle auf die Weide gelassen habe. Bei den Windhunden rate ich ebenfalls zur Vorsicht, gerade wenn es sich um solche handelt, die bekanntermaßen viel rumtoben.
Dauerfrost
Wenn der Boden am Tag nicht mehr an- oder auftaut und die Kälte sich hält, bringt eine gefrorene Wiese oder Feld ein erhebliches Verletzungsrisiko mit sich. Problem ist hierbei nicht der gefrorene Boden sondern der Umstand, dass der Boden vorher meist durchgematscht wurde und sich viele Unebenheiten bilden, die im gefrorenen Zustand ein erhöhtes Risiko für Verletzungen bedeuten. Dazwischen befinden sich vielleicht noch zugefrorene Pfützen und Maulwurfshügel so hart wie Beton, jede kleine Unebenheit wird im hart gefrorenen Zustand zum Schneidwerk. Stöcke, die am Boden liegen und bei Berührung normalerweise leicht wegrollen, werden zu harten Hindernissen, die bei Berührung eben nicht mehr beweglich sind. Dies solltet Ihr auch auf Eurem eigenen Grundstück oder Garten beachten.
Bei den Geschwindigkeiten, die unsere Windhunde entwickeln wird der harte Boden mit all seinen Unebenheiten rasch zum Verletzungsgrund. Schürfwunden, Zerrungen, Stauchungen, Kapselriss, gebrochene Zehen, gebrochener Mittelfuß oder gar ein Sturz auf den hart gefrorenen Boden können vermieden werden, wenn man die Wettersituation und den Boden achtsam prüft und einen Freilauf mit Rennspiel vielleicht besser auf einen anderen Tag verschiebt. Auf gefrorenem harten Boden rennen ist bei hohen Geschwindigkeiten eine enorme Belastung für die Gelenke.
Ich habe beobachtet, dass es erfahrene Windhunde gibt, die sich bei gefrorenem Boden erst gar nicht auf ein Rennspiel einlassen. Die Bereitschaft bei Kälte einfach mal los zu rennen, um sich aufzuwärmen ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Wenn Ihr das Temperament Eures Windhundes gut einschätzen könnt, dann lassen sich unnötige Verletzungen bei Frost und Eis gut vermeiden. Auch ein Spaziergang an der Leine kann im Winter viel Spaß machen.
Wintersport mit Windhund
Nicht nur ein Coursing im Schnee zählt zu den Highlights im Winter. Wenn Ihr Ski fahrt, dann nehmt Euren Windhund doch einfach mal mit. Ich bin sicher, dass dieser beim Down Hill, abseits der überfüllten Pisten eine Menge Spaß mit Euch hat. Voraussetzung für solche Aktivitäten ist natürlich ein guter Grundgehorsam und die entsprechende körperliche Fitness von Mensch und Hund.