Wie es immer so ist, gute Inhalte kosten trotz aller möglichen technischen Hilfsmittel Zeit und Geld.
Podcasts sind zum Anhören gedacht und so schwer sind die Inhalte nicht, dass ich den Content zusätzlich zum Transkript (ich weiß, das ist manchmal etwas kryptisch) noch in einem Blogbeitrag einstellen muss.
Somit habe ich heute für mich und den Rest der Welt beschlossen, die Zeit lieber anderweitig zu nutzen und keine Podcast-Skripte mehr einzustellen.
Fragen zu den Episoden?
Na, immer her damit. Die beantworte ich gerne in einem der nächsten Podcasts oder im geplanten After-Podcast-Talk.
Abkühlung, Hecheln, das berühmte nasse Handtuch und Zecken.
Rekordhitze am Stück. Trotz der sich jährlich wiederholenden Warnungen, den Vierbeiner in der warmen/heißen Jahreszeit nicht im Auto zu lassen, passiert es leider doch. Auch für uns Tierhalter ist jedes Jahr wieder Sommer. Aber wahrscheinlich muss der Hinweis abermals aufs Neue verbreitet werden.
Jeder Hundehalter sollte wissen, dass Hunde nicht schwitzen können. Die Option, über die Pfoten zu transpirieren, steht in keinem Verhältnis zur Körpergröße und ist auch nicht effizient genug. Unseren Hunden bleibt lediglich das Hecheln oder die Kühlung über Wasser. Unerheblich dabei, ob es schattig ist oder voll die Sonne brennt.
Hopp, hopp ins Wasser
Die Abkühlung im natürlichen Gewässer ist eine tolle Option, sofern es denn Wasser führt. Jedoch solltest Du darauf achten, dass Dein Windhund nicht einfach ins unbekannte Gewässer springt. Die Gefahr, die eventuell durch Glasscherben, Steine, Muschelbruch, Strömung usw. ausgeht, ist nicht ganz unerheblich. Kennst Du das Gewässer, dann kannst Du Deinem Liebling natürlich die “Arschbombe” nach besten Wissen und Gewissen erlauben. Möglichst ohne Halsband und Leine! Und vielleicht hast Du Lust, Dich zusammen mit Deinem Windhund abzukühlen. Das macht bestimmt großen Spaß.
Bleib im Sommer informiert, ob Dein Lieblingsbadesee wegen Blaualgen für Mensch & Hund gesperrt ist.
Wie kühlt denn hecheln?
Durch das Hecheln wird die Feuchtigkeitsverdunstung in den Schleimhäuten der Nase, des Mauls und der Lunge erhöht, indem die Luft schnell ein- und ausströmt. Denk daran, dass hecheln auch Energie kostet. Nur weil der Hund vor lauter Hitze sich nicht bewegen mag, darfst Du die Energie, die er für die Kühlung des Körpers aufbringen muss, nicht vernachlässigen.
Aber keine Panik! Unter dem Strich hecheln Hunde aus vielen verschiedenen Gründen. Daher ist es entscheidend, die natürliche Rolle des Hechelns und die Unterschiede zwischen normalem und abnormalem Hecheln zu erkennen, damit Du im Notfall sofort handeln kannst. Bei jedem Zweifel, bitte sofort den Hund einem Tierarzt oder in der Klinik vorstellen!
Die Umgebungstemperatur macht den Unterschied.
Im Sommer ab Temperaturen von 25° ist es Sinn machend, die sportlichen Aktivitäten mit Deinem Windhund am besten in die frühen Morgenstunden zulegen. Oder unter Berücksichtigung der Umgebungstemperatur eigenen sich natürlich auch die Abendstunden. Je nachdem, wo Du wohnst, kann es sein, dass sich die Hitze des Tages sehr lange hält.
Hunde sind sehr hitzeempfindlich und reduzieren bereits bei Außentemperaturen von ca. 22-25 C° ihre körperliche Aktivität und suchen im Freien Schattenplätze. Sogar im Haus bevorzugen sie die kühlen Böden, wie z. B. Fliesen.
Eine hohe Umgebungstemperatur ist für sie besonders gefährlich, da sie die Körpertemperatur nicht durch Schwitzen regulieren können. Durch das dichte Fell und vor allem durch das Fehlen von Schweißdrüsen können Hunde nicht schwitzen, um ihren Körper abzukühlen. Die geringe Anzahl der Drüsen an der Unterseite der Pfoten und am Nasenspiegel sind für eine effektive Thermoregulation bei Weitem nicht ausreichend.
Hunde regulieren ihre Körpertemperatur durch eine direkte Wärmeabgabe, deswegen hecheln sie. Hierbei verdunsten Speichel und Sekrete der Maulschleimhäute und des Atmungstrakts, wodurch die angestaute Körperwärme nach außen abgegeben wird.
Dies funktioniert, wenn dem Hund ausreichend Wasser zur Verfügung steht, um den beim Hecheln entstandenen Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Übersteigt die Wärmeaufladung des Körpers die Wärmeabgabe, ist eine Kühlung nicht mehr gewährt.
Schon ab einer Temperatur von ca. 28-30 C° reicht dieser Mechanismus nicht mehr aus und die Körpertemperatur beginnt zu steigen. Übersteigt die Umgebungstemperatur die Kompensationsgrenzen des Hundes, kann es sehr schnell zum Hitzschlag kommen.
Unterzuckerung
Auch Hunde können unterzuckern und ist ein ernst zu nehmender Zustand, der tödlich ausgehen kann.
Ursachen: unzureichender Trainingszustand, relativ hohe Temperaturen, ungenügende Flüssigkeitsaufnahme. Aufregung, Anstrengung und Belastung, vermehrtes Hecheln. Dadurch entsteht ein Defizit im Wasserhaushalt und es werden aufgrund starker Atmung, Stress und Belastung sehr viele Kalorien verbrannt.
Ein Blutzuckerschnelltest verschafft schnell Klarheit. Die Geräte dafür kosten nicht viel und sollten so wie ein 1. Hilfe-Koffer, Verbandsmaterial, Einwegspritzen, Energieriegel, Thermometer etc. auf den Rennplätzen zur Grundausstattung gehören.
Das berühmte nasse Handtuch
Leider immer wieder gerne genommen, das feuchte, nasse Frotteehandtuch oder Leinentuch auf dem Windhund. Ein nasses Tuch gehört NICHT auf den Hund, sondern UNTER DEN HUND! Neben dem Hecheln wird die Körpertemperatur über die Fläche des Körpers nach außen abgegeben. Wie Du gerade gelernt hast, ist hierbei die Umgebungstemperatur entscheidend. Ist es dem Hund nicht möglich, die überschüssige Körperhitze möglichst schnell an die Umgebung abzugeben, kann dies schlimme Folgen haben. Das ein Tuch die Möglichkeit der Wärmeabgabe nach außen extrem behindert, sollte Dir bereits Dein gesunder Menschenverstand verraten. Besser ist es, den Hund das nasse Handtuch/Tuch unter zu legen, noch besser, wenn das Handtuch auf einer Liege mit Netzboden ist, sod dass die Luft zirkulieren kann.
Ich kühle meine Windhunde an heißen Tagen vor dem Sport und danach mit Wasser ab. Dadurch reguliere ich die “Betriebstemperatur”. Dass Du Deinen eventuell überhitzend Hund nicht mit kaltem Wasser überschüttest, versteht sich von selbst.
Zeckenalarm zwischen April und Oktober?
Borreliose, hämorrhagisches Fieber, Enzephalitis (Frühsommer-Meningoenzephalitis), Rickettsiose, Ehrlichiose …. Mal ehrlich, Zecken braucht doch keiner, weder der Hund noch der Mensch! Aber diese kleinen Tierchen breiten sich mehr und mehr aus. Begünstigt durch Klima, Sonne und mal Regen, sie regaieren äusserst empfindlich auf das Klima. Mal begünstigt es die Vermehrung oder Verbreitung einer Art und manchmal stirbt die Art einfach in dieser Gegend aus.
Eine gute Seite zum Thema Zecken ist Tick-Radar von Diplom-Biologe Dr. Olaf Kahl und Diplom-Biologe Martin Komorek. Unter der Webadresse findest Du neben Karten zur Aktivität der Zecken auch viele nützliche Infos zum Schutz vor den Biestern für Mensch und Hund.
Ich wünsche Dir und Deinem Windhund sichere Spaziergänge sowie viel Spaß und Freude, bei allem, was Ihr so tut.
In meiner E-Learning-Webinar-Reihe „Windhunde verstehen“ erkläre ich Dir, warum es wichtig ist, dass Du Deinen Windhund besser kennenlernst und dadurch auch problemlos verstehst.
Als die Entwicklung des Hundes vor Tausenden von Jahren begann, waren es ganz bestimmte Wölfe, die sich dem Menschen näherten und den Grundstein in der Evolution für diese außergewöhnliche Beziehung legten.
Unsere Windhunde haben immer noch etwas Wölfisches an sich, gerade wenn es darum geht, Probleme selbst zu lösen.
Sie sind daher nicht nur ein großes Geschenk der Natur, sondern der hervorragenden Beobachtungsgabe und Analyse unserer menschlichen Vorfahren in der Entstehungsgeschichte des Windhunds zu verdanken.
Anmutig, feinsinnig und intelligent in ihrer Kommunikation mit der Umwelt.
Unsere Windhunde sind die Profis im Lesen und Verstehen sozialer Informationen und sie sind perfekt darin, Probleme selbst zu lösen.
Diese Fähigkeit macht sie zu genialen Manipulatoren. Denn sie wissen genau, wann ein seelenvoller Blick, ein liebevoller Schnauzen-Stupser oder die einschmeichelnde Anlehnung bei Dir gut ankommt und sie damit sofort Dein Herz erobern.
Sie benutzen Dich, um das zu bekommen, was sie wollen.
Windhunde sind schelmisch und mysteriöse Wesen zugleich.
Sie sind die Meister im Lesen der menschlichen Körpersprache und ihre sozialen Fähigkeiten und stehen genau im richtigen Verhältnis zu ihrer Begabung, Probleme selbst zu lösen.
Das macht sie auf den ersten Blick unnahbar.
Sie haben ein starkes Gedächtnis, das sie befähigt, Situationen zu meistern, die sie vorher noch nie gesehen haben.
Ob sie kooperieren oder nicht, liegt daran, dass sie Dich und Deine Möglichkeiten nicht überfordern wollen und daher lieber die eigene Strategie wählen.
Windhunde sind unheimlich schlau.
Auch wenn sie weniger auf den Menschen angewiesen sind als andere Hunde, stehen sie trotzdem im tiefen Einklang mit ihrem Besitzer.
Windhunde haben draußen eine wilde, fast wolfsähnliche Seite, das macht sie robust und gleichzeitig auch faszinierend.
Jedoch haben sie ausreichenden sozialen Scharfsinn, um sich bei Bedarf an den Menschen zu wenden.
Sie sind beeindruckend flexibel in ihrer Auffassungsgabe und sehen den gesamten Wald, während andere sich nur auf den einzelnen Baum konzentrieren.
Diese freche Wölfigkeit gepaart mit einer starken Unabhängigkeit machen sie so erfolgreich, und zu Feld-Wald-Wiesen-Generalisten, die mit ihren kognitiven Fähigkeiten den Wolfsvorfahren näher sind als die meisten anderen Hunde.
Der Windhund wird immer abwägen,
ob ein Problem überhaupt gelöst werden muss,
dass es aus seiner Sicht nicht wert ist,
um sich damit zu beschäftigen.
Dies sind hauptsächlich die Gründe, warum Du Dich im Training unabhängig von irgendwelchen Trainingsmethoden, vielleicht etwas mehr anstrengen musst als andere Hundebesitzer.
Wandern, schlemmen, relaxen und klönen – einfach mal die Zeit anhalten – wo könnte man das besser als in Südtirol, im Meraner Land.
Dich erwartet eine nette Windhund-Community und natürlich tolle Wanderausflüge angepasst an Dein Fitnesslevel.
Der Preis für 7 Übernachtungen, geführte Wanderungen mit Train & Walk Faktor, zwei Mehr-Gänge Menüs, Dogy-Bag, Tiroler Brotzeit oder Brunch, Führung und Verkostung Weingut, beträgt 1.335 € pro Person, zzgl. Deiner Anreise, zzgl. Getränke, zzgl. Aufpreis pro Hund 5 € /pro ÜN, je nach Hotel/Pension, Kurtaxe.
AUSZUG AUS DEM PROGRAMM
Der urige Hof der Familie Geiter liegt inmitten von Wiesen und Wäldern, die sich hervorragend für eine Wanderung anbieten. Im Anschluss darfst Du Dich auf ein tolles 4-Gänge Menü freuen, mit Produkten aus eigener Produktion oder von ausgewählten Bauern in Südtirol. Echte Qualität am Berg.
FELSENFESTE PASSION UND TRADITION, das Weingut Falkenstein
Wie so ein Felsenkeller aussieht in dem der Wein in Akazienholzfässern und Barrique reift und wie die Weine munden, das sollst Du nach einer wunderbaren Wanderung erfahren.
Majestätische Dolomiten-Gipfel – Tagesausflug zur Seiser Alm
Auf geht es zur größten Hochalm Europas. 300 Sonnentage streicheln die Schönheit der Dolomitenregion „Seiser Alm“ in Südtirol.
Das Gesamtprogramm kannst Du Dir hier herunterladen.
COVID-19
Bitte beachte die Einreise-Bestimmungen für Italien aufgrund der Corona-Pandemie.
Anmeldepflicht vor der Einreise nach Italien über diesen LINK.
MELDESCHLUSS
Neben den gemeinsamen Events und Köstlichkeiten bleibt noch genug Freizeit, um Meran und das Umland auf eigene Faust zu erkunden. Programm
Um Dich und mich abzusichern, empfehle ich den Abschluss einer Reisekosten-Rücktritts Versicherung. Bitte achtet beim Abschluss darauf, dass die Reisekosten-Rücktritts-Versicherung auch dann greift, wenn Dein Hund krank wird.
Die Veranstaltung findet ab einer Teilnahme von mindestens 5 Personen statt, maximal 10 Personen. Meldeschluss ist der 31.03.2022
“Ein Mensch soll ein Lieblingstier auswählen und es studieren, bis er die Unschuld seines Verhaltens versteht und seine Laute und Bewegungen deuten kann.” – Monika Mosch
In meiner Arbeit als Hundetrainerin, spezialisiert auf Windhunde, lebe ich meine Philosophie jeden Tag.